Die Veränderungen der Wasserspiegel in den Seen des tibetischen Plateaus sind ein wichtiger Indikator für globale Klimaveränderungen. Bei der Knappheit realer Daten und den Beschränkungen in der zeitlichen und räumlichen Abdeckung der aktuellen Satelliten kann der neue SWOT-Satellit (Surface Water and Ocean Topography) auf der Grundlage des Radarinterferenzmodus hochauflösende zeitliche und räumliche Wasserstandsinformationen und eine hohe Genauigkeit für Binnengewässer weltweit liefern. Er ist eine starke Ergänzung zu traditionellen Beobachtungsformen. Es ist wichtig, sein Überwachungspotenzial vor dem Satellitenstart zu untersuchen. Am Beispiel des Qinghai-Sees, dem größten See des tibetischen Plateaus, wurde mit dem hydrologischen Simulator CNES SWOT eine Serie von Wasserspiegel simuliert, ähnlich einer SWOT-Serie von 2010 bis 2018. Durch die Verwendung realer Wasserstände, optischer Wasserstände und Radarwasserstände als Treiber des SWOT-Simulators wurde die Sensitivität der Modellierungsgenauigkeit des SWOT-Simulators bei unterschiedlichen Eingangsdatenszenarien bewertet und seine Leistung in verschiedenen Maßstäben bewertet. Die Ergebnisse zeigen, dass SWOT-ähnliche Wasserstände in den verbleibenden Datenszenarien die Änderungen des Wasserstands des Qinghai-Sees auf saisonaler und jährlicher Skala erfassen können, wobei die Korrelationskoeffizienten und die Nash-Effizienzkoeffizienten von 0,9 bis 1,0 bzw. von 0,8 bis 0,99 variieren, und die langfristigen Trends der Wasserstandsänderungen des Qinghai-Sees gut überwacht werden können. SWOT hat ein enormes Potenzial zur Überwachung der Dynamik der Wasserstände von Seen des tibetischen Plateaus und kann die Wasserstandsschwankungen effektiv beobachten.

SWOT;Qinghai-Tibetan Plateau;Qinghai Lake;water level monitoring;remote sensing;altimetry