Seit dem massiven Ausbruch des Gelbstoffes (Ulva prolifera-Blüte, auch bekannt als Grünalgenblüte) im Gelben Meer im Jahr 2008 und dem massiven Ausbruch des Sargassumwals (Sargassum horneri-Blüte, auch bekannt als Goldalgenblüte) im Ostmeer im Jahr 2017 hat die Anzahl der wissenschaftlichen Arbeiten, die diese Phänomene mittels Fernerkundung untersuchen, exponentiell zugenommen. Bis 2023 wurden mindestens 350 solcher Arbeiten in peer-reviewten Fachzeitschriften veröffentlicht. Allerdings leiden viele Studien unter mangelnder Methodik und Missverständnissen, was zu erheblichen Problemen führt und die Ergebnisse oft widersprüchlich sind, was die nachfolgende Forschung erheblich behindert. Auf der Grundlage einer Übersichtsarbeit aus dem Jahr 2023 erläutert dieser Artikel die unterschiedlichen Anforderungen und technischen Ansätze für die Fernerkundungsuntersuchung von Grünalgen- und Goldalgenblüten weiterhin, indem verschiedene Arten von Fernerkundungsprodukten in 4 Kategorien eingeteilt und einige häufige Fehler in veröffentlichten Arbeiten aufgezeigt werden, wie etwa Verzerrung durch Verallgemeinerung, Vernachlässigung der Spektralaufklärung, fehlerhafte Schwellenwerte und mangelnde statistische Daten usw. Diese Fehler haben erhebliche Auswirkungen auf Experten im Bereich Fernerkundung und Nicht-Fernerkundung: Erstere finden es schwer, Referenzstandards zur Verbesserung ihrer Technik und Methoden zu finden, während letztere Schwierigkeiten haben, die richtigen Fernerkunungsergebnisse zur Erklärung des Ausbruchsmechanismus auszuwählen. Mit Einflüssen wie der globalen Erwärmung werden Grünalgen- und Goldalgenblüten voraussichtlich weiterhin in Zukunft ausbrechen und somit mehr Möglichkeiten für verschiedene Studien bieten. Daher wird in diesem Artikel vorgeschlagen, dass in zukünftigen Fernerkundungsstudien der in der Übersichtsarbeit von 2023 vorgeschlagene technische Ansatz als Referenz herangezogen wird, um häufige Fehler der Vergangenheit zu vermeiden und mögliche Irreführungen zu vermeiden.